Digital und vor allem bequem, so gestaltet sich der neue Hausservice

Auch der Hausservice geht mit der Zeit ... Nach einer Pilotphase wurde eine neue digitale Lösung erfolgreich getestet und anschliessend in rund 11 000 Schweizer Haushalten eingeführt. Im Zeitraum von September 2020 bis Ende Mai 2021 wird der neue digitale Hausservice schrittweise das Steckschild in etwa 400 000 Haushalten ablösen. Postdienstleistungen sind damit direkt online bestellbar. Alternativ kann auch ein Bestellstift genutzt oder per Telefon bestellt werden. Diese moderne, sichere Lösung weiss zu gefallen und wird den Hausservice-Kundinnen und -Kunden das Leben erleichtern.

Das Leben ihrer Kundinnen und Kunden mithilfe einer passenden, bequemen und sicheren Lösung einfacher zu machen, so lautet das erklärte Ziel der Schweizerischen Post. Mit dem neuen digitalen Hausservice stellt die Post ein weiteres Mal unter Beweis, dass sie der Motor für eine moderne Schweiz ist.

Mit dem digitalen Hausservice können Postdienstleistungen direkt online bestellt werden.

Der in über 1700 Schweizer Ortschaften verfügbare Hausservice wird von rund 400 000 Haushalten genutzt. Damit lassen sich Postgeschäfte bequem von zu Hause aus an der eigenen Haustür erledigen. Bis anhin brachten die Kunden ein Steckschild an ihrem Hausbriefkasten an, um der Zustellerin oder dem Zusteller anzuzeigen, dass sie eine Dienstleistung der Post beziehen möchten. Mit dem digitalen Hausservice gibt es künftig drei Möglichkeiten, die nach und nach das Steckschild im gesamten Land ablösen: Die Bestellung der gewünschten Dienstleistungen erfolgt entweder online via Smartphone, Tablet oder Computer oder mithilfe des Bestellstifts oder ganz einfach telefonisch via Contact Center.

Der Bestellstift ist eine weitere Möglichkeit. Er gleicht einem grossen Kugelschreiber und wird den Kunden, die dies wünschen, kostenlos zur Verfügung gestellt.

Während einer Pilotphase von Mitte Oktober 2019 bis Ende August 2020 wurde der neue digitale Hausservice erfolgreich getestet und anschliessend schrittweise in rund 11 000 Haushalten in den Regionen Belp, Schattdorf, Landquart, Montreux, Vevey und Bellinzona eingeführt. Seit September 2020 läuft nun der etappenweise Rollout dieser Lösung in der ganzen Schweiz, der bis etwa Mitte 2021 dauern wird. In der ersten Rolloutphase von September bis November 2020 wurden knapp 120 000 Haushalte in der Deutschschweiz, dem Tessin und der Romandie mit dem neuen digitalen Hausservice versorgt. Die zweite Rolloutphase hat im Januar 2021 begonnen und soll Ende Mai abgeschlossen sein; sie umfasst die restlichen 280 000 Haushalte der betreffenden Ortschaften. So wird der neue Service in nahezu 260 000 Haushalten in rund 1100 Gemeinden der Deutschschweiz eingeführt, in der Westschweiz sind es etwa 108 000 Haushalte in 460 Gemeinden und im Tessin ungefähr 32 000 Haushalte in 140 Gemeinden.

Überdies können Hausservice-Leistungen auch telefonisch beim Contact Center bestellt werden.

In der Westschweiz war die Briefzustellregion (BZR) Carouge im Kanton Genf eine der ersten, die den neuen Hausservice im Oktober 2020 bei ihren Kundinnen und Kunden einführte. «Unsere Kunden wurden vorab mit einem Informationsschreiben über diese Änderung informiert», erläutert Serge Buri (56), Teamleiter in der BZR Carouge und bereits seit 40 Jahren bei der Post tätig. «Zu Beginn gab es einige Fragen, die Leute haben nicht verstanden, warum eine gut funktionierende Lösung geändert wird», merkt der Zusteller an und ergänzt: «Inzwischen wissen die meisten recht gut Bescheid, es braucht aber noch eine gewisse Anpassungszeit.» In den Ortschaften, für die er zuständig ist, vor allem Soral, Laconnex und Chancy in der Champagne genevoise, sind die Einwohnerschaften bunt gemischt: Jugendliche, Familien, Senioren und Unternehmen sind hier zu finden. «Wir stellen fest, dass jene Kunden, die früher Briefpost bei uns aufgegeben haben, jetzt eher zum gelben Kasten gehen; dagegen verzeichnen wir eine Zunahme bei der Paketabholung.» Und wenn die Bestellungen für die Abholung der Paketpost aufgegeben werden, hat der Zusteller weniger Aufwand, denn zahlreiche Arbeitsschritte sind bereits vorerfasst.

Für Serge Buri, Teamleiter in der BZR Carouge (GE), bietet der neue Hausservice viele Vorteile.

 

Eine neue Lösung, von der die Kunden und die Zusteller profitieren

Auch für die Kunden eine einfache und praxisnahe Lösung, man muss lediglich daran denken, die gewünschte Postdienstleistung online am Vorabend für den nächsten Tag zu bestellen.

Auch für die Kunden eine einfache und praxisnahe Lösung, man muss lediglich daran denken, die gewünschte Postdienstleistung online am Vorabend für den nächsten Tag zu bestellen.Am Arbeitsanfall für die Zusteller ändert sich nichts, es gibt lediglich Anpassungen bei den Abläufen. In diesem Punkt erweist sich der neue digitale Hausservice jedoch als überaus vorteilhaft für die Pöstler: «Früher wussten wir nicht, was uns auf der Tour erwartet, das ergab sich erst durch die Steckschilder an den Hausbriefkästen. Heute hingegen wissen wir dank der vorab aufgegebenen und erfassten Leistungsbestellung ganz genau, was an welchem Wohnhaus zu erledigen ist.» Tatsächlich sind alle Bestellungen auf ihrem Scanner hinterlegt, sodass schon am Morgen auf einen Blick klar ist, wie ihr Hausservice-Programm für den Tag aussieht.

Marlise Mermoud wohnt in Chancy und ist sowohl Privat- als auch Geschäftskundin der Post. Sie ist seit der Einführung sehr zufrieden mit der neuen digitalen Hausservice-Lösung: «Ich nutze den Service hauptsächlich für die Paketaufgabe und grosse Umschläge, die nicht in den gelben Kasten passen», erzählt sie. Da sie zu Hause arbeitet, bestellt sie die gewünschten Postdienstleistungen über ihren Computer: «Das ist ganz einfach und praxisnah. Man muss lediglich daran denken, die Onlinebestellung bereits am Vorabend aufzugeben, früher hat man das Steckschild am selben Morgen angebracht», sagt sie und fügt mit einem Lächeln hinzu: «In puncto Kontakt ändert sich nichts, ich begegne meinem Zusteller auch weiterhin.» Marlise Mermoud empfindet diese Lösung als überaus bequem und vorteilhaft: «Wir haben wirklich Glück, dass diese Dienstleistung in unserer Ortschaft verfügbar ist; für mich ist das viel günstiger als eine Postagentur bei einem Partner», so ihr Fazit.

 

So funktionierts

Mit dem digitalen Hausservice können Postdienstleistungen online über einen persönlichen Zugang (oder Login) auf post.ch/hausservice bestellt werden. Hat die Person noch keinen Login, kann sie sich auf dieser Seite ganz einfach registrieren. Anschliessend wählt sie die gewünschte Leistung aus, je nachdem, ob sie Briefe und Pakete versenden, Briefmarken bestellen, Bargeld beziehen oder Rechnungen bezahlen möchte. Die Zustellerin oder der Zusteller werden über die Bestellung informiert und kommen auf der nächsten Zustelltour beim Kunden zu Hause vorbei. Um eine Leistung noch am selben Tag zu beziehen (Montag bis Freitag), muss sie vor 7.30 Uhr bestellt werden. Nach dieser Frist gilt es bis zum nächsten Zustelltag zu warten.

Der Bestellstift gleicht einem grossen Kugelschreiber und wird den Kunden, die sich für diese Möglichkeit entscheiden, kostenlos zur Verfügung gestellt. Er kann telefonisch oder online unter post.ch/hausservice bestellt werden; hierfür braucht es den spezifischen Aktivierungscode, der allen Kunden, für die die neue Lösung zum Tragen kommt, in einem persönlichen Schreiben mitgeteilt wird. Um eine Bestellung aufzugeben, muss einfach der Lesekopf des Bestellstifts auf die (zusammen mit dem Stift gelieferte) Tipp-Karte mit den verschiedenen Produkten gehalten werden. Diese Karte enthält einen Code für die gewünschte Leistung. Durch Betätigen des Knopfs sendet der Kunde den Code für die gewünschte Leistung per Funk an die Post und löst so die Bestellung aus. Der Bestelleingang wird dem Kunden dann über ein optisches und ein akustisches Signal bestätigt.

 

  • Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf post.ch/hausservice

 

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