Elektrische Lieferwagen für die Paket- und Briefzustellung

Sie sind energieeffizient, klimafreundlich und sorgen für eine bessere Luft: Die dreirädrigen Elektroroller der Pöstlerinnen und Pöstler. Im Januar 2017 ging das letzte legendäre Benzintöffli ins Museum, heute sind die elektrischen Dreiräder für die Post eine Erfolgsgeschichte. Nun setzt die Post als grösste Logistikanbieterin der Schweiz neu auch auf Lieferwagen mit elektrischem Antrieb. Sie sind ein wichtiger Baustein für die «Post der Zukunft».

Seit Ende 2016 fahren die Pöstlerinnen und Pöstler täglich emissionsfrei mit den dreirädrigen Elektrorollern an die Schweizer Briefkästen. Nun will die Post auch die vierrädrigen Zustellfahrzeuge in der Paket- und Briefzustellung mit elektrischen Antrieben ausrüsten. Die neuesten elf elektrischen Lieferwagen für die Paketzustellung sind 3,5 Tonnen schwer und kommen aus dem Hause MAN und tragen die Modellbezeichnung MAN eTGE. Sie werden heute geliefert und künftig bei den Paket-Verteilzentren in Ostermundigen, Genf und St. Gallen eingesetzt.

Bestens bekannt und sehr geschätzt: der Elektroroller der Post (Kyburz DXP). Ende 2016 hat die Post das letzte benzinbetriebene Töffli ausgemustert. Seither fahren rund 6000 dreirädrige Elektroroller, mit denen die Pöstlerinnen und Pöstler unterwegs sind, erfolgreich und mit 100 Prozent Ökostrom aus der Schweiz. Damit senkt die Post ihre CO2-Emissionen um rund 4400 Tonnen pro Jahr. | Bild: POST AG

Thomas Ernst, Leiter Nationale Transporte und Beschaffung von PostLogistics, bringt es auf den Punkt: «Die Post steht als grösste Logistikanbieterin der Schweiz in der Verantwortung, auch auf das Klima zu achten und ihren Beitrag zu leisten.» Die Post setzt sich für Elektromobilität ein und zeigt täglich auf, dass diese in der Praxis funktioniert. Gerade wegen der vielen Stop-and-go’s in der Zustellung sind Elektromotoren optimal. Die elektrisch betriebenen Fahrzeuge der Post erhalten ihre Energie dank Ökostrom fast klimaneutral. «Mit den neuen Fahrzeugen will die Post die Wahrnehmung von Elektromobilität positiv unterstützen», so Ernst.

Und so sehen sie aus: Solche MAN E-Transporter könnten demnächst Ihren Weg kreuzen. Das Ladevolumen: 10,7 m3; Gewicht: 3.5 Tonnen; Nutzlast: ca. 950 kg; CO2-Einsparung bei einer jährlichen Laufleistung von 35 000 Kilometern: ca. 7,5 Tonnen. | Bild: Toni MilelliU/Post AG

Und so sehen sie aus: Solche MAN E-Transporter könnten demnächst Ihren Weg kreuzen. Das Ladevolumen: 10,7 m3; Gewicht: 3.5 Tonnen; Nutzlast: ca. 950 kg; CO2-Einsparung bei einer jährlichen Laufleistung von 35 000 Kilometern: ca. 7,5 Tonnen. | Bild: Toni Milelli/Post AG


Und so soll die Vision Realität werden
Natürlich testeten die Profis in der Paketzustellung die neuen Zustellfahrzeuge vorgängig auf Herz und Nieren. Deren Fazit: Sie sind einsatztauglich und einfach zu bedienen – ideal also für den Einsatz der Paketboten, zuerst in den Städten und künftig auch auf dem Land. Auch für die Zustellung der Briefe prüfte die Post eingehend elektrische Fahrzeuge. Die Ergebnisse zeigten klar, dass die Technologie Potenzial hat. Auch in den Brief-Verteilzentren will die Post künftig vermehrt elektrische Lieferwagen einsetzen.

Um dies zu bekräftigen, ist die Post im Februar 2019 als erstes Schweizer Grossunternehmen der internationalen Initiative EV100 (electric vehicles) beigetreten. Diese bringt Firmen zusammen, die sich dafür einsetzen, den Übergang zu Elektrofahrzeugen (EVs) zu beschleunigen und Elektromobilität bis ins Jahr 2030 zur Normalität zu machen. Das Ziel der Post: bis im Jahr 2030 rund 4600 Lieferwagen (Brief- und Paketzustellung) bis zu 3,5 Tonnen zu elektrifizieren. Dazu verfolgt die Post weiter aktiv die Entwicklungen auf dem Markt der batterie-elektrischen Zustellfahrzeuge. Bei allen elektrisch betriebenen Fahrzeugen setzt die Post zu 100 Prozent Ökostrom aus der Schweiz ein.

Nachhaltigkeit: Die Ziele der Post

  • Das Klimaziel der Schweizerischen Post steht im Einklang mit der Stabilisierung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius bis ins Jahr 2100. So, wie es das Pariser Klimaabkommen der Vereinten Nationen besagt.
  • Die Post will bis 2020 ihre CO2-Effizienz um mindestens 25 Prozent steigern und längerfristig alle ihre Dienstleistungen möglichst emissionsfrei anbieten.

Weitere Infos zum Thema finden Sie hier