Komiker Jonny Fischer: «Das Paketzentrum Härkingen ist riesig!»

Im Sommer war das Fernsehen SRF zu Besuch bei der Post. Sie haben für die Produktion «Game of Switzerland» das Paketzentrum Härkingen als Spielort gewählt. Das Resultat wird am kommenden Wochenende, am 8. Oktober um 20.10 Uhr auf SRF 1 zu sehen sein. Wir blicken hinter die Kulissen des Drehtags und fragen den Moderator der Sendung, Jonny Fischer, was er mit der Post verbindet.

Ein Sommertag im Juli. 30 Grad. Windstill und blauer Himmel. Knapp 20 Personen wuseln auf dem Hofareal des Paketzentrums in Härkingen umher – darunter Kameraleute, Redakteure sowie Requisiteure und Requisiteurinnen. Der Grund? Das Fernsehen SRF ist zu Besuch bei der Post. Für die Sendung «Game of Switzerland» hat der Sender das Paketzentrum Härkingen als einer der Spielorte gewählt. Das Konzept der Show: Vier Kandidatenpaare absolvieren in drei Tagen eine Schnitzeljagd durch die Schweiz. Moderiert wird die Sendung von Jonny Fischer, Moderator und bekannt als Teil des Kabarett-Duos Divertimento.

Ein überdimensionales Spiel

Die rund 20 Personen auf dem Hofareal sind dabei inmitten der postgelben Container einen riesigen Paketturm aufzubauen – 150 Pakete mit einer Länge von je 80 Zentimeter werden ausgepackt, dann auf den Paketstapel gelegt. «Tinguely Museum», «Zytglogge» «Max Frisch» und viele weitere Begriffe sind auf den einzelnen Kartonkisten lesbar. Der Paketstapel wird über 2 Meter hoch. Das letzte Paket wird auf den Stapel gehievt – das Set steht. Vor dem Eintreffen der Kandidatinnen und Kandidaten werden nochmals die wichtigsten Einstellungen überprüft. Ist die Kamera eingestellt? Ton läuft? Alles soweit bereit. Fehlen nur noch die Kandidatinnen und Kandidaten. Es liegt eine gewisse Anspannung, aber auch Vorfreude in der Luft. Und dann geht’s los. «Kamera läuft: Action!», ertönt es und die ersten Kandidatinnen und Kandidaten rennen Richtung Paketturm. Auf einmal geht alles ganz schnell. Teamarbeit und Sportlichkeit, aber auch Kopfarbeit ist gefragt. Die Aufgabe: Die richtigen Begriffe auf den Paketen, den richtigen Ortschaften zuordnen. Welches Kandidatenpaar schafft die Aufgabe als erstes? Gelingt es allen? Und welche Rolle spielt der Wind im ganzen Spiel? Das alles ist am 8. Oktober auf SRF 1 zu sehen.

Der erste Besuch von Jonny Fischer in einem Paketzentrum

Jonny Fischer: «Mit der Post verbinde ich eigentlich fast nur gute Erfahrungen. Ob früher Briefe oder Karten, oder heute öfters Päckli: Darüber freut man sich doch meistens!»

Doch warum fand das Spiel überhaupt auf Post-Boden statt? Marco Krämer, Produzent der Sendung, erklärt am Rande des Spielfelds: «Wir gehen davon aus, dass unsere Zuschauer und Zuschauerinnen die Post zwar kennen, aber die wenigsten bereits ein Paketzentrum besucht haben – darum war der Ort für uns sehr interessant». Und tatsächlich: Auch für den Moderator der Sendung, Komiker Jonny Fischer, ist es der erste Besuch eines Paketzentrums. «Man sieht das Zentrum ja schon von der Autobahn aus. Da dachte ich mir immer schon, dass das Zentrum gross sein muss. Jetzt, wo ich hier stehe, kann ich sagen: Es ist riesig! Und als ich das Paketzentrum von innen gesehen habe, da muss ich zugeben, da war ich überwältigt», so der Komiker. In der Tat ist das Paketzentrum Härkingen das grösste der Schweiz und es ist das Zentrum, das am meisten Pakete pro Jahr sortiert. Im letzten Jahr waren es insgesamt 89 Millionen. «Beeindruckende Zahlen», findet auch Fischer. Er erzählt, dass er mit der Post fast nur gute Erfahrungen verbindet: «Ob früher Briefe oder Karten, oder heute öfter Päckli: Darüber freut man sich doch meistens!»

Vorbereitungen in der Nachtschicht

Und wie hat die Post auf die SRF-Anfrage regiert? Als sie eintraf, war eigentlich sehr schnell klar: Hier will man Hand bieten. «Für uns war die Anfrage alles andere als alltäglich und darum auch sehr spannend», erzählt Paketzentrumsleiter Mario Killias. Da der Drehtag auf einen Sonntag fiel – der einzige Tag, an dem das Paketzentrum normalerweise stillsteht – musste er sich im Voraus zahlreiche Fragen stellen. Wo könnte man eine Schlechtwettervariante anbieten? Kann man bei Bedarf die Container umstellen?  Solche und weitere Fragen mussten geklärt und die entsprechenden Vorbereitungen getroffen werden. «Die Container haben wir beispielsweise in der Nachtschicht gemäss den Wünschen von SRF platziert – die Kranfahrenden haben dafür alle gelben Container in einer Reihe platziert. Und im Inneren des Paketzentrums haben wir für die Schlechtwettervariante ebenfalls vorgesorgt und möglichst viel Platz geschaffen», so Mario Killias. Er ergänzt: «Nur dank einem tollen Team, das auch viel Energie und Herzblut investiert hat, konnten wir den Dreh letztlich auch möglich machen.»

Zurück zum Spiel. Das Gewinnerkandidatenpaar steht fest. Für das Team von Fernsehen SRF geht es an den nächsten Spieleort. Doch zuvor wird abgebaut – die Kisten wieder verpackt, Kameramaterial verstaut und schon sieht alles wieder wie gewohnt aus. Auf dem Hofareal sind nur noch die Container und Postfahrzeuge zu sehen – die Arbeit im Paketzentrum geht weiter.

Ein Blick hinter die Kulissen finden Sie in nachfolgender Bildergalerie:

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