Weihnachtsmann und Christkind hatten alle Hände voll zu tun
Schreiben, zeichnen, malen und basteln: So viele Kinder wie noch nie haben Post an den Weihnachtsmann, ans Christkind, an Père Noël und Babbo Natale geschickt. 30’175 Kinderbriefe aus der ganzen Schweiz trafen zwischen Ende November und Weihnachten 2019 ein. Ein neuer Erfolg verzeichnet auch die Aktion Christkind bei den Schulen: Insgesamt machten 308 Kitas, Kindergärten und Schulklassen bei der Aktion mit.
Bereits in den letzten Jahren hat die Zahl der Kinderbriefe an den Weihnachtsmann und ans Christkind deutlich zugenommen. Eine schlüssige Erklärung gibt es dafür nicht. Möglich ist, dass in einer immer digitaleren Welt Physisches wieder mehr Wert erhält. Dass ein Kind sich wieder gerne hinsetzt und sich Zeit nimmt, einen Brief ans Christkind zu schreiben. Denn wie gross ist die Freude und Überraschung, wenn tatsächlich ein Umschlag im Briefkasten liegt – geschickt vom Christkind oder vom Weihnachtsmann. Auch bei den Helfern des Christkindes sind es diese Aspekte, die Jahr für Jahr, Brief für Brief Freude auslösen. Ein Helfer des Christkind-Teams sagt: «Jedes Mal denke ich, wie schön es ist, einen handgeschriebenen und geschmückten Kinderbrief an den Weihnachtsmann in den Händen zu halten, und staune, wie viel Mühe sich die Kinder geben. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.» Immer wieder sind auch Süssigkeiten in den Briefen und Paketen an den Weihnachtsmann. Bei den Helferinnen und Helfern stapeln sich aber vor allem «Nuggis». Kinder verschickten ihre «Nuggis» und versprechen dem Weihnachtsmann oder dem Christkind, nie mehr zu «nuggele».
Immer häufiger nutzen auch Kitas, Kindergärten und Schulklassen die Gelegenheit, dem Weihnachtsmann und Christkind schöne Briefe und bunte Zeichnungen zu senden. So werden diese gestalteten Briefe und Zeichnungen in Paketen gesammelt und dem Christkind und Weihnachtsmann übermittelt. Dieses Jahr nahmen besonders viele Kitas, Kindergärten und Schulklassen an der Aktion teil. Insgesamt waren es 308, dies entspricht einer Zunahme von 21 Prozent im Vergleich zu 2018.
Seit Jahren kommen die meisten Briefe aus der Westschweiz (59.1 Prozent), in der Briefe an den «Père Noël» eine lange Tradition haben, gefolgt von den Schreiben aus der Deutschschweiz (21.9 Prozent) und dem Tessin (14.9 Prozent).
Post packt mit an
Sechs Postmitarbeitende im Sortier-und Distributionszentrum im Tessin (Fundbüro Post) unterstützten das Christkind auch 2019 dabei, alle Kinderbriefe zeitgerecht zu beantworten. So sammelte die Post schweizweit jeden Tag die vielen Kinderbriefe und transportierte sie nach Cadenazzo. Das Christkind-Team nahm die Absenderadresse auf, teilte die Briefe nach Sprachen ein und schrieb die Empfängeradressen auf. Das Team bereitete goldene Antwortcouverts mit der Weihnachtsmarke und dem Stempel Bern-Bethlehem sowie ein kleines Überraschungsgeschenk (im Jahr 2019 war es ein Malbüchlein mit Weihnachtsstickers) fürs Christkind vor. Insgesamt konnten die Mitarbeitende 91 Prozent der jungen Absenderinnen und Absender ausfindig machen und persönlich anschreiben. Die Enttäuschung ist sowohl fürs Christkind wie auch für die Kinder natürlich gross, wenn es dem Helfer-Team nicht gelingt, die entsprechende Adresse zu eruieren.
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