Was sagt die Post zu den Plänen von DHL in der Schweiz?

Das deutsche Unternehmen DHL plant, in der Schweiz im Paketmarkt vermehrt mitzumischen. Für die Schweizerische Post kommt diese Ankündigung nicht überraschend – sie hat sich darauf vorbereitet.

Wer glaubt, die Schweizerische Post habe das Monopol im Paketmarkt, irrt. Seit nunmehr 14 Jahren steht die Post im freien Wettbewerb – in einem Wettbewerb, der boomt. Stetig steigt die Anzahl der Pakete in der Schweiz. Das ist auch der Konkurrenz im In- und Ausland nicht entgangen. Nun will also die deutsche Firma DHL ihre Bemühungen in diesem Bereich verstärken. Dies kommt für die Post nicht überraschend – im Gegenteil: Die Post ist vorbereitet.

Die Schweizerische Post hält auf dem Paketmarkt seit mehreren Jahren einen Marktanteil von rund 80 Prozent – obwohl der Onlinehandel stark gewachsen ist. Diesen Anteil will die Post halten. Dies tut sie, indem sie in die Infrastruktur investiert. Der Bau von drei neuen regionalen Paketzentren für 150 Millionen Franken ist dabei nur der erste Schritt. Nach 2020 sollen in der ganzen Schweiz weitere regionale Paketzentren folgen.

Fest steht, dass die Post sich im Gegensatz zur Konkurrenz nicht auf die lukrativen und boomenden Geschäftsbereiche beschränken kann. Die Post hat einen Grundversorgungsauftrag und regulatorische Vorgaben zu erfüllen. Als einer der grössten Arbeitgeber in der Schweiz trägt die Post eine soziale Verantwortung. Sie will auch in Zukunft eine attraktive und soziale Arbeitgeberin sein und in der Branche überdurchschnittlich hohe Löhne bezahlen können. Schliesslich sind es die Mitarbeitenden, welche die Dienstleistungen in einer hohen Qualität und Zuverlässigkeit sicherstellen.