Wir erinnern uns: 1991 war das Jahr, in dem die Schweizerische Eidgenossenschaft 700 Jahre alt wurde, sich hunderttausende Frauen zum Streik mobilisierten und die Radios Songs wie «Dangerous» von Michael Jackson, «Joyride» von Roxette oder «Smells Like Teen Spirit» von Nirvana rauf und runter spielten. 1991 war aber auch das Jahr, in dem am 1. Februar die PTT die A- und B-Post einführte. Trotz medialem Aufschrei und allen Unkenrufen zum Trotz, feiert die A- und B-Post nun ihren 30. Geburtstag. Die beiden Tarife waren die Antwort der PTT auf die rasant wachsenden Briefmengen.
Noch nie hat die Schweizerische Post so viele Pakete verarbeitet wie im April 2020. Die Post wies in diesem einen Monat mit 17,3 Millionen Paketen einen Rekord aus. Grund dafür war der während Corona boomende Onlinehandel. Wussten Sie aber, dass es eine Zeit gab, in der die Schweiz sogar mehr Pakete pro Kopf verschickte als die USA? Auch die PTT erlebte bereits Päcklirekorde…
Corona ist nicht die erste Pandemie, welche die Post meistern musste. Wussten Sie, dass Postmitarbeitende während der Maul- und Klauenseuche in die Quarantäne mussten und der Dorfpolizist dann die Post zustellte? Und wussten Sie, dass die Post Filialen vorübergehend schliessen musste, weil die Postangestellten an der Spanischen Grippe erkrankt waren? Das PTT-Archiv lüftet ihre Schatzkiste und gibt Antworten auf die Frage, ob die PTT schon einmal eine mit Corona vergleichbare Krisensituation erlebte und wie sie damit umging.