Rund 150 Hacker aus aller Welt hatten 24 Stunden Zeit, um die 300 Webservices der Schweizerischen Post zu hacken und in die Systeme der Post zu gelangen. So das Setting der internationalen Hacking-Konferenz “Le HACK” vom 25./26. Juni in Paris. Mittendrin die Post als Zielscheibe. Erstmals legte die Post alle ihre Internetdienste Hackern zum Angriff vor. Das Ziel der Post: Sicherheitslücken finden und beheben. Das Ziel der Hacker: Sicherheitslücken finden und Geld kassieren. Wieviele Schwachstellen die Hacker aufgedeckt haben und wie sicher die Webservices der Post sind, verrät der Chef der Informations-Sicherheit Marcel Zumbühl im Interview.
Cyberkriminelle wenden immer neue Methoden an, um Computer und Daten ihrer Opfer anzugreifen. Aus diesem Grund entwickeln die IT-Security-Experten der Post ständig neue Methoden, um den Schutz ihrer Informatik-Infrastruktur zu verbessern. Eine effektive Möglichkeit, um Sicherheitslücken schneller aufzudecken und zu beheben, sind Bug-Bounty-Programme. Also Programme, bei denen Hacker eingeladen werden, IT-Systeme auf Sicherheitslücken zu überprüfen und pro gefundene Schwachstelle eine Belohnung erhalten. Nun geht die Post einen Schritt weiter: Statt nur auf Einladung, haben nun alle die Möglichkeit nach Schwachstellen zu suchen.