Sommerzeit ist Postkartenzeit

Feriengrüsse per SMS, Camper-Bilder auf Instagram, Strandföteli via WhatsApp. Hat die gute alte Postkarte etwa ausgedient?!? Wir beantworten diese und einige weitere Fragen rund um die Postkarte.

Endloslange Strände, kitschige Sonnenuntergänge, lustige Sprüche oder bekannte Touristenattraktionen: Es sind Motive, die wir alle von Postkarten bestens kennen. Früher waren die physischen Postkarten kaum wegzudenken, wenn es um Grüsse aus den Ferien ging. Heute, wo das Internet nicht mehr wegzudenken ist, sind auch online erstellte Postkarten hoch im Kurs. Doch wie hoch denn genau? Werden tatsächlich noch Postkarten verschickt? Und heisst Ferienzeit automatisch auch Postkartenzeit? Wir bei der Post kennen die Antworten.

Die Post verfügt über eine eigene App, mit der Foto-Postkarten erstellt werden können. Die App «PostCard Creator». Wie viele Karten werden mit dieser App verschickt?
Vor sieben Jahren hat die Post die App PostCard-Creator lanciert. Mit dieser App können Nutzerinnen und Nutzer direkt mit dem Smartphone Postkarten kreieren – jeden Tag eine Gratiskarte (inkl. Porto), und unbegrenzt viele weitere Karten pro Tag kostenpflichtig. Allein in diesem Jahr haben die User bis Ende Juli insgesamt 4.7 Millionen Foto-Postkarten über diese App erstellt und verschickt.

Übrigens: Die Geschichte dieser Postkarten-App ist eine Erfolgsgeschichte: Im Geburtsjahr der App, im Jahr 2014, haben die Kundinnen und Kunden insgesamt 874‘000 Postkarten versendet. Fünf Jahre später waren es bereits 7.8 Millionen Stück und im letzten Jahr sogar fast 10 Millionen Postkarten. Damit verzeichneten wir 2020 ein absolutes Rekordjahr: Im Schnitt wurden monatlich so viele digital erstellte Postkarten der Post verschickt, wie bei der Lancierung im ersten Jahr 2014 insgesamt. Die PostCard Creator App verzeichnet mittlerweile knapp 3 Millionen Downloads und verfügt über etwa eine Million User.

Und wie viele Postkarten stellt die Post jährlich zu? Gibt es da ebenfalls spannende Zahlen?
Hier müssen wir leider passen. Denn bei der Post gibt es keine Statistik zu den traditionellen Postkarten. Der Grund: Unsere Sortiermaschinen zählen die Sendungen statistisch nur nach Briefmarkenwert. Die Maschinen können Postkarten nicht von Briefen mit gleichen Versandpreis (beispielsweise 1.00 Fr. für A-Post) unterscheiden.

Allein in diesem Jahr haben die User bis Ende Juni insgesamt 4 Millionen Foto-Postkarten über diese App erstellt und verschickt.

Sommerzeit = Postkartenzeit? Ist das korrekt, oder wann haben Postkarten Hochsaison?
Hochsaison hat die PostCard Creator App – und damit die Postkarte – jeweils in den Sommerferien. Juli und August waren in der 7-jährigen Geschichte der App immer jene Monate, in denen die Kundinnen und Kunden mit Abstand am meisten Postkarten versendet haben. Bis Corona kam und plötzlich der April 2020 alle Rekorde brach. Vielleicht, weil die Menschen sich nicht mehr persönlich sehen durften, schickten unsere PostCard-Kundinnen und Kunden persönliche Kartengrüsse mit Fotos. Aber ja, im Grundsatz auf jeden Fall: Sommerzeit ist Postkartenzeit.

Warum werden heutzutage überhaupt noch Postkarten verschickt?
Die Gründe, warum die Menschen heute noch Postkarten versenden, können natürlich sehr unterschiedlich und individuell sein. Was wir aber sagen können: Handgeschriebene Post, also auch Postkarten, drücken auf eine besondere Weise Wertschätzung aus. Denn: Wer eine Postkarte schreibt, nimmt sich Zeit für den Empfänger: Er oder Sie wählt eine Postkarte mit einem bestimmten Sujet aus, schreibt sie von Hand, frankiert sie und bringt sie zum nächsten Briefkasten. Dasselbe gilt auch für online erstellte Postkarten – auch hier nimmt er oder sie sich Zeit, eine Postkarte mit eigenen Fotos zu gestalten und einen passenden Text zu verfassen. Postkarten sind somit etwas sehr Persönliches und der Empfänger kann sie – im Gegensatz zu SMS, WhatApp und Co. – auch langfristig an der Wand aufhängen oder bei sich aufbewahren. Und gerade dieZeiten der Pandemie, als viele Menschen sich nicht mehr persönlich sehen konnten, haben gezeigt, dass solche Fotogrüsse im Briefkasten sehr beliebt sind.

 

So funktioniert die PostCard Creator App

Die Anwendung der PostCard Creator App ist einfach: Man knipst ein Foto oder wählt ein Bild aus dem Fotoalbum aus, fügt einen Text ein, bestimmt den gewünschten Empfänger und schickt den Auftrag ab. Für die Nutzung der App ist eine kostenlose Registrierung erforderlich.


Versandoptionen

Während B-Post Postkarten vom Handy aus alle 24 Stunden gratis an eine Adresse in der Schweiz/Liechtenstein geschickt werden können, kosten A-Post Postkarten ab CHF 2.- pro Stück. Letztere können weltweit verschickt werden.

 

Links
PostCard Creator App für iPhone
PostCard Creator App für Android Phone

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