Roberto Cirillo: «Wir wollen noch mehr für armutsbetroffene Menschen in der Schweiz tun»
Die Schweizerische Post ist seit heute offizielle Partnerin des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK). Die Post nimmt damit ihre soziale Verantwortung wahr und engagiert sich im Rahmen dieser Zusammenarbeit für armutsbetroffene Menschen in der Schweiz. Doch was tut die Post ganz konkret? Vier Fragen rund um das Thema beantwortet Postchef Roberto Cirillo.
Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) und die Post arbeiten bereits seit rund 25 Jahren im Rahmen der Aktion «2 x Weihnachten» eng zusammen. Nun wird die Partnerschaft der Rotkreuz-Organisation und der Post noch enger. Was bedeutet das ganz konkret?
Roberto Cirillo: Armut ist ein Problem in der Schweiz. In dem wir die Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz verstärken, können wir etwas dagegen tun. Wir erarbeiten aktuell gemeinsam verschiedene Massnahmen, um Menschen zu helfen, die in finanzielle Not geraten sind. Beispielsweise prüfen wir, inwiefern wir das SRK mit unseren Werbemöglichkeiten unterstützen können. So wollen wir dazu beitragen, dass sie mit ihren Spendenaufrufen ein möglichst grosses Publikum erreichen können.
Und was hat Sie zu diesem Schritt bewogen, Roberto Cirillo?
Der Post und auch mir ganz persönlich ist soziales Engagement seit jeher wichtig. Deshalb gehen wir Partnerschaften mit sozialen Organisationen ein und unterstützen Kulturprojekte. Mit dem SRK arbeiten wir bereits seit 1997 im Rahmen der Aktion «2 x Weihnachten» intensiv zusammen. Dank «2 x Weihnachten» kann die Bevölkerung armutsbetroffene Menschen mit Paketen unterstützen. Ein wichtiger Beitrag unsererseits ist dabei, dass wir die Spendenpakete kostenlos verschicken. Mit der Übernahme der Logistik bringen wir bei der Aktion «2x Weihnachten» eine unserer grössten Kernkompetenzen mit ein. Zudem ermutigen wir unsere Mitarbeitenden, bei der Aktion mitzuhelfen. Es ist seit jeher ein Erfolgsrezept, wenn alle das tun, was sie am besten können – so auch im Rahmen der Partnerschaft mit dem SRK. Und aus diesem Grund freue ich mich, dass die Partnerschaft von nun an noch enger wird.
Sie sagen, der Post sei das soziale Engagement schon immer wichtig. Das sagen viele Unternehmen von sich…
Die Post ist das grösste Logistikunternehmen und eine der grössten Arbeitgeberinnen der Schweiz. Damit geht auch eine grosse Verantwortung einher. Dessen sind wir uns sehr bewusst. Deswegen wollen wir Vorbild und Vorreiterin sein, wir wollen handeln statt zusehen. So auch im konkreten Fall. Wir wollen jene Personen unterstützen, die Geldsorgen haben. Und das machen wir, in dem wir mit dem SRK zusammenarbeiten und dort ansetzen, wo wir als Post einen Beitrag leisten können.
Sie sprechen von Verantwortung. Wo neben dem SRK – übernimmt die Post diese Verantwortung?
Ich möchte zwei Beispiele hervorheben, da sie mir persönlich am Herzen liegen: Zum einen sind wir Hauptpartnerin der Schweizer Wanderwege. Dabei setzen wir uns unter anderem ganz konkret für das einzigartige Wegnetz ein und unterstützen jeweils Projekte mit dem Post-Förderpreis. Zudem motivieren wir unsere Mitarbeitenden zu Freiwilligeneinsätzen, bei denen sie Unterhaltsarbeiten an Wanderwegen verrichten können. Zum andern unterstützt die Post junge Schweizer Kunstschaffende: unter anderem durch den Aufbau und die Pflege der posteigenen Kunstsammlung. Bereits seit 1924 fördert und sammelt die Post zeitgenössische Kunst. Heute umfasst die Sammlung rund 400 Werke. Ziel der Sammlung ist es, aktuelle Themen aufzugreifen und landesweit in Ausstellungen zu präsentieren.
Weitere Informationen zur Partnerschaft mit dem SRK finden Sie auch hier.

Markus Mader, Direktor des Schweizerischen Roten Kreuzes und Roberto Cirillo, CEO der Schweizerischen Post
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