«Postfilialen als Dienstleistungszentren sind unsere Zukunft»
Im September 2022 öffnete die Post ihre Filialen für externe Unternehmen. Seither baut sie ihr dichtes Netz an Filialen in der ganzen Schweiz kontinuierlich mit zusätzlichen Dienstleistungen von Partnern aus. In der Filiale Köniz kann die Kundschaft seit dem 1. Februar neben Postgeschäften nun weitere Dienstleistungen von Banken, Versicherungen und Krankenkassen in Anspruch nehmen. Die Idee der Postfiliale als Dienstleistungszentrum nimmt somit nach nur einem halben Jahr konkrete Formen an.
Die Postfiliale in Köniz befindet sich im «Stapfenmärit», im Herz des Einkaufszentrums der Berner Vorortgemeinde, gleich neben Coop und Migros, medizinischen Praxen, einer Drogerie und Coiffeurläden. Hier begegnen sich Könizerinnen und Könizer auf der Strasse, halten einen kleinen Schwatz und können gleichzeitig ihre Dinge des Alltags in Gehdistanz erledigen.

Die Postfiliale befindet sich inmitten des «Stapfenmärits» im Herz des Einkaufszentrums von Köniz I Bilder: Die Schweizerische Post
In der Postfiliale Köniz entsteht ein Dienstleistungszentrum im Einkaufszentrum
Die Idee des Begegnungs- und Dienstleistungszentrums entsteht nun auch innerhalb der Postfiliale Köniz – ein Dienstleistungszentrum im Einkaufszentrum sozusagen. Denn seit Anfang Februar ist im Zuge der Netzöffnung mit der Krankenversicherung Sympany die vierte strategische Partnerin in die Filiale eingezogen. Hier können Kundinnen und Kunden Postgeschäfte erledigen und mittlerweile eben auch Dienstleistungen von PostFinance, SwissCaution, Migros Bank und Sympany in Anspruch nehmen. Die Postfiliale Köniz ist neben der Postfiliale in Dietikon die erste, die ihrer Kundschaft nun eine so grosse Dienstleistungspallette anbietet – eine regelrechte Drehscheibe für die Menschen in Köniz.
Dank Postfilialen sind Partnerunternehmen noch näher bei den Menschen
«Wir bieten in mehreren Postfilialen Beratungen in Sachen Krankenkasse an und sind mit diesem neuen Angebot gut gestartet», bestätigt Reto Bohnenblust. Der Sympany Mitarbeiter ist als Berater seit Kurzem in der Filiale Köniz tätig. «Die Zusammenarbeit mit den Postmitarbeitenden am Schalter läuft sehr unkompliziert und mit Fingerspitzengefühl. Sympany berät interessierte Postkundinnen und -kunden in einem separaten Beratungsraum, das ist wichtig für die Diskretion. Ich komme da vor allem mit Menschen in Kontakt, die sich wenig bis gar nicht mit ihrer Krankenversicherung auseinandergesetzt haben und die schliesslich sehr froh über eine gute Beratung sind. Das ist für beide Seiten ein Gewinn», ergänzt der Versicherungsberater. Vor seinem Start in Köniz war Reto Bohnenblust als Sympany Berater in der Postfiliale in Biel-Bienne tätig. Er freut sich, nun auch die Könizerinnen und Könizer in Köniz persönlich vor Ort beraten zu können.

Reto Bohnenblust von Sympany in der Beratungsbox in der Filiale Köniz
Neue Dienstleistungen kommen bei Postkundschaft gut an
«Der Wandel der Postfilialen zum Dienstleistungszentrum verändert die tägliche Arbeit der Postmitarbeitenden am Schalter», sagt Barbara Kummer, Kundenberaterin in der Postfiliale Köniz. «Sie ist anspruchsvoller und vielseitiger geworden.» Die Filialmitarbeitenden machen neben den Postgeschäften neu interessierte Kundschaft auf die Dienstleistungen der verschiedenen Partnerunternehmen aufmerksam und vermitteln Beratungstermine. Das bedeutet für die Postmitarbeitenden einerseits eine spannende neue Herausforderung und andererseits, sich auf Neues einzulassen. Insgesamt freut sich Barbara Kummer über die positiven Kundenreaktionen. Sie müssten das Angebot sicher noch etwas bekannter machen, aber die Kundinnen und Kunden fänden die zusätzlichen Dienstleistungen grundsätzlich tipptopp.

Martin Schiess und sein Team vermitteln in der Postfiliale Köniz Beratungstermine für Kundinnen und Kunden mit den Partnerunternehmen
Digitales Zeitalter macht physische Beratung immer wichtiger
Die Post spielt ihren Trumpf aus. Denn sie ist mit ihren rund 800 Postfilialen und täglich rund 350 000 Kundenkontakten schweizweit ganz nahe bei ihren Kundinnen und Kunden. Dass das Bedürfnis der Menschen nach persönlichem Kontakt in unserer digitalisierten Welt immer wichtiger wird, stellt Martin Schiess, Leiter der Postfilialen Köniz, Niederwangen, Liebefeld und Neuenegg, bereits seit längerem fest: «Wenn die Kundinnen und Kunden online nicht mehr weiterkommen, kommen sie zu uns. Die Beratungsgeschäfte in den Postfilialen nehmen seit längerem zu und werden immer wichtiger».
Für Martin Schiess ist klar: «Die strategischen Partnerschaften und die Dienstleistungszentren in Postfilialen sind unsere Zukunft. Und das wollen wir zum Fliegen bringen!»
Netzöffnung
Entlang der 2020 kommunizierten Strategie «Post von morgen» bildet die Netzöffnung eine der strategischen Stossrichtungen der Post. So wird das Filialnetz in der aktuellen Strategieperiode bei rund 800 eigenbetriebenen Filialen stabilisiert werden. Damit die Post dieses dichte Netz für die Bevölkerung weiterhin beibehalten kann, öffnet sie ihr Netz für Dienstleistungsunternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen, Krankenversicherungen, Gesundheit und Behörden. Die Post ist auch aktuell im Gespräch mit unterschiedlichsten Partnern für eine Zusammenarbeit, sei es regional oder national. Die Post ist zuversichtlich, dass in den nächsten Monaten und Jahren noch mehr Partner dazukommen werden.
Kategorisiert in: