Postdächer produzieren immer mehr Solarstrom
Wissen Sie, wer zu den grössten Solarenergieproduzenten im Wallis zählt? Es mag Sie überraschen, aber es ist die Schweizerische Post! Mit ihren 4663 Solarpanels erzeugt die auf dem Dach des neuen Paketzentrums Vétroz installierte Fotovoltaikanlage eine Jahres-Gesamtstrommenge, die dem Energiebedarf von 450 Haushalten entspricht. Und auch in der restlichen Schweiz betreibt die Post einige der grössten Fotovoltaikanlagen des Landes.
Die Schweizerische Post gehört zu den Pionierunternehmen in der Anwendung von Solarpanels auf ihren Betriebsgebäuden und fördert seit 2011 den Bau von Fotovoltaikanlagen. 19 Anlagen betreibt die Post heute auf den Dächern von Gebäuden wie Brief- und Paketzentren. Diese Fotovoltaikanlagen speisen jedes Jahr rund 7,6 Gigawattstunden Solarenergie in das öffentliche Stromnetz ein. Grundsätzlich wird bei der Post kein Neubau mehr errichtet, ohne Fotovoltaikanlagen einzuplanen. Auch bei Renovationen werde diese Möglichkeit geprüft, erklärt Susanne Pidoux, verantwortlich für nachhaltige Entwicklung bei Post Immobilien. «Die Schweizerische Post trägt damit massgeblich zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundes bei, die speziell auf den Ausbau der erneuerbaren Energien abzielt. »
Unter den grössten Anlagen der Schweiz
Die Post betreibt auf den Dächern ihrer Brief- und Paketzentren damit einige der grössten Fotovoltaikanlagen der Schweiz. Die Anlage auf dem Dach des Briefzentrums Zürich-Mülligen (ZH), die 2012 in Betrieb genommen wurde, war die erste der Post und – mit einer Panelfläche von über 8000 Quadratmetern – zu jener Zeit die grösste in der Schweiz. Es folgten weitere Fotovoltaikanlagen mit einer Gesamtmodulfläche von mehr als 20 000 Quadratmetern auf den Dächern der Paketzentren Härkingen (SO) und Daillens (VD), des Briefzentrums Éclépens (VD) und des Paketzentrums Frauenfeld (TG). «Bis Ende 2030 sind insgesamt mehr als 100 weitere neue Anlagen geplant», berichtet Susanne Pidoux.
Die neueste Fotovoltaikanlage
Auf dem Dach des neuen Paketzentrums Vétroz wurden Solarpanels auf einer Gesamtfläche von mehr als 7632 Quadratmetern installiert. Diese Anlage soll jedes Jahr knapp 1564 Megawattstunden Strom produzieren, was dem Energiebedarf von rund 450 Haushalten entspricht. Durch die Anlage werden jedes Jahr 209 Tonnen CO2 eingespart. Damit handelt es sich um eine der leistungsstärksten PV-Anlagen im Wallis mit einer Spitzenleistung von 1,45 Megawatt. Dank ihres Standorts im sonnenverwöhnten Wallis rechnet die Schweizerische Post bei dieser Fotovoltaikanlage mit dem höchsten Energieertrag bezogen auf ihren Anlagenpark.

Eine der grössten Fotovoltaikanlagen im Wallis: die Anlage auf dem Dach des neuen Paketzentrums Vétroz
100 Prozent zertifizierter Strom aus erneuerbaren Quellen
Die Post deckt seit 2008 ihren gesamten Energiebedarf aus erneuerbaren Energien. Heute stammt dieser Strom zudem zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen aus der Schweiz und 20 Prozent davon sind «naturemade star»-zertifizierter Ökostrom. Die Elektrizität stammt nicht nur aus Schweizer Wasser-, Wind- und Solarkraftwerken, sondern auch aus Mikro-Wasser- und Biomassekraftwerken. Ein Grossteil der Flotte der Briefzustellung mit über 6000 Elektrorollern wird vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben, der über das «naturemade star»-Gütesiegel verfügt.
Nachhaltigkeit: die Ziele der Post
- Das Klimaziel der Schweizerischen Post steht im Einklang mit der Stabilisierung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius bis ins Jahr 2100, so wie es das Pariser Klimaabkommen der Vereinten Nationen besagt.
- Seit 2006 hat die Post ihre Energieeffizienz um 34,1 Prozent steigern können.
- Bis Ende 2020 wird die Post also das vom Bund festgelegte Energieziel bereits um 25 Prozent übertroffen haben.
- Zudem kompensiert sie die CO2-Emissionen des gesamten adressierten Inlandbriefverkehrs.
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