Die Post hat am 1. August 2021 ihre Lehrstellenbörse für das Jahr 2022 eröffnet. Als drittgrösste Arbeitgeberin der Schweiz bietet die Post jungen Menschen Ausbildungen in 17 verschiedenen Berufen. Sarangi Senthilkumar ist eine von rund 2000 Lernenden bei der Post. Sie startet gerade ihr drittes Lehrjahr als Kauffrau. Als Teil des «PowerTeams» leitet sie seit Kurzem sogar ein siebenköpfiges Team.
Sarangi Senthilkumar ist 18 Jahre alt und bereits Teamleiterin. Ist das nicht stressig? «Stress ist das falsche Wort», sagt die angehende Kauffrau mit Ausrichtung Dienstleistung und Administration und fügt gleich an: «Es ist eine Verantwortung, die mich vielmehr motiviert als stresst. Wir sind auch nicht allein. Wir können jederzeit auf unsere Berufsbildnerinnen und Berufsbildner zugehen». Als neue Teamleiterin führt sie eine Gruppe von sieben Lernenden, darunter vier im ersten Lehrjahr. «Ich freue mich riesig auf die Arbeit mit den Neuankömmlingen. Denn ich unterstütze gerne andere Menschen. Indem man anderen hilft, lernt man auch immer selber etwas dabei».
«PowerTeams»: Geballte Energie von Vevey bis Bellinzona
Sarangi Senthilkumar ist Teil eines «PowerTeams» am Hauptsitz der Post in Bern: einer mehrköpfigen Gruppe von kaufmännischen Lernenden aus allen Lernjahren. Die Lernenden in diesen PowerTeams organisieren sich selber und nehmen auch selbständig Aufträge an. «Wir erledigen für den ganzen Post-Konzern unterschiedlichste Aufgaben. Zum Beispiel erstellen wir E-Learnings, die die Lernenden für den internen Unterricht und andere Kurse nutzen», sagt Sarangi Senthilkumar mit einem gewissen Stolz. Denn wer denkt, dass die PowerTeams lediglich administrative Aufgaben erledigen, auf die andere gerade keine Lust haben, ist weit gefehlt. Senthilkumar führt aus: «Wir wollen etwas lernen dabei. Die Aufträge, die wir für die Post erledigen dürfen, erlauben uns das. Und die anderen Mitarbeitenden der Post bringen uns immer Wertschätzung entgegen. Das macht Spass und motiviert!». Ähnliche PowerTeams für Berufseinsteiger bietet die Post ebenfalls in Bellinzona, Olten, Vevey und Zürich. Die Post ermöglicht damit ihren Lernenden, den ganzen Konzern kennenzulernen, sich zu vernetzen und Projekte von Beginn an in Eigenverantwortung voranzutreiben.
Auch das ist bei der Post möglich: Sarangi Senthilkumar macht zu ihrer Ausbildung als Kauffrau EFZ gleichzeitig die Berufsmaturität.
«Die Post ist wie ein grosses Theater»
Auf die Frage, was sie während ihrer Lehre bei der Post überrascht hat, sagt Sarangi Senthilkumar ohne lange zu überlegen: «Vor allem die Grösse und die Vielseitigkeit. Was es alles braucht im Hintergrund, damit Pakete und Briefe pünktlich und am richtigen Ort ankommen, ist enorm. Wie stark die Post international verwoben ist, war mir nicht bewusst. Ich hatte zum Beispiel auch keine Ahnung, dass es bei der Post so viele Jobs in der Informatik gibt. Es ist fast wie im Backstage-Bereich eines Theaters, wo alles ganz genau geplant wird, damit auf der Bühne die Show abgeht». Tatsächlich gehört die Post zu den grössten IT-Arbeitgeberinnen der Schweiz. Das äussert sich auch bei den Lehrstellen: Von den jährlich rund 700 Lehrstellen entfallen 60 Stellen auf Berufe im IT-Bereich, zum Beispiel als Applikationsentwicklerin oder als ICT-Fachmann.
2021: 636 bestandene Ausbildungen
Insgesamt haben im Jahr 2021 636 Lernende, Praktikantinnen und Praktikanten sowie Studierende der Post ihre Ausbildung erfolgreich bestanden. Viele von ihnen werden nach der Ausbildung bei der Post bleiben. Die «Bleibe-Quote» ist generell hoch: In den letzten 10 Jahren fanden jeweils knapp 60 Prozent der Lernenden eine Anschlusslösung innerhalb von Team Gelb. Und die Post investiert weiterhin in abwechslungsreiche und anerkannte Ausbildungen – für die Post als schweizweit verankertes Unternehmen gehört dies zum Selbstverständnis. Am 1. August 2021 hat sie die Lehrstellenbörse für das Jahr 2022 eröffnet. Als drittgrösste Arbeitgeberin der Schweiz bietet sie auch nächstes Jahr rund 700 jungen Menschen Ausbildungen in 17 verschiedenen Berufen: Die meisten davon in der Logistik, im Detailhandel sowie in der Informatik.
Sarangi Senthilkumar bestätigt: «Man merkt, dass wir als Lernende bei der Post willkommen sind. Unsere Berufsbildnerinnen und Berufsbildner geben uns ehrliches Feedback, mit dem wir etwas anfangen können. Auf kritische Rückmeldungen folgen immer auch Lösungsvorschläge, wie man es besser machen könnte. Aber auch die Benefits sind cool». Benefits? Senthilkumar spricht damit zum Beispiel das Gratis-GA, die sieben Wochen Ferien oder auch die Möglichkeit von Austauschjahren in anderen Sprachregionen an. Auch 13. Monatslohn, Leistungsprämien und finanzielle Unterstützung für die Beschaffung von Schulmaterial oder Notebooks sind bei der Post für Lernende mit dabei. «Und da wäre zum Beispiel noch der Nichtraucherbonus», sagt die 18-Jährige. Lernende, die nicht rauchen, erhalten bei der Post im Sinne einer Massnahme zur Gesundheitsförderung einen Bonus. Dieser beträgt je nach Anzahl Lehrjahre mehrere hundert Franken.
Sarangi Senthilkumar schätzt die Vielseitigkeit bei der Post: «Ich kann mir gut vorstellen, auch später der Post zu arbeiten. Die Post gibt es schliesslich in der ganzen Schweiz und die Jobs sind vielseitig».
Für diese Lehrstellen sucht die Post ab Sommer 2022 bis zu 700 neue Gesichter:
Kauffrau, Kaufmann EFZ Bank
Kauffrau, Kaufmann EFZ Dienstleistung und Administration
