März ist der Monat des Tapetenwechsels – die Schweiz zieht um!
Rund 800'000 Menschen in der Schweiz wechseln ihren Wohnort – jedes Jahr! Und ein grosser Teil von ihnen tut dies im März. Zusammen mit den Monaten Juni, Juli und September gehört der dritte Monat im Jahr zu den umzugsstärksten. Es ist also wieder Adresswechsel-Saison und die Post ist mittendrin. Rund eine Million Mal pro Jahr lassen sich die Menschen in der Schweiz ihre Post nachsenden, umleiten oder kurzfristig zurückbehalten.
Jedes Jahr wechseln in der Schweiz rund 800’000 Menschen ihren Wohnort. Entsprechend aktualisiert die Post im Auftrag ihrer Kundinnen und Kunden täglich hunderte von Adressen. Die Post hat also eine zentrale Rolle, wenn sich knapp 10 Prozent der Bevölkerung pro Jahr einen neuen Lebensmittelpunkt suchen. Im Jahr 2021 wollte sie deshalb mehr zum Umzugsverhalten der Menschen in der Schweiz herausfinden und hat zusammen mit dem Umzugsdienstleister MOVU die Studie «So zieht die die Schweiz um» veröffentlicht. Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2020. Zum Auftakt in die diesjährige Umzugssaison wirft die Post noch einmal einen Blick in die Studie.
Von Lausanne nach … Lausanne
Längst nicht alle zieht es in die weite Ferne. Oft bleiben Herr und Frau Schweizer ihrer Stadt oder ihrem Dorf treu. 55 Prozent der Befragten wechselten ihren Wohnort innerhalb derselben Gemeinde. Daher mag es nicht erstaunen, dass Kantonswechsel noch seltener sind: Ganze 86 Prozent zogen innerhalb des gleichen Kantons um. Die meisten Umzüge wurden in den Monaten März, Juni, Juli und September gemeldet. Und mit über 67’000 Umzügen ist der März Spitzenreiter. Gründe dafür sind, dass im März und September bei vielen Wohnungen die Mietverträge auslaufen und dass in den Sommermonaten neue Ausbildungen beginnen, die einen Umzug erfordern.

Rund 12’000 Pöstlerinnen und Pöstler fahren an 6 Tagen pro Woche zu 12,8 Millionen Adressen in der Schweiz, darunter 1,2 Millionen Firmen.
Die Menschen suchen mehr Platz
Die Gründe, warum wir Menschen umziehen, sind so mannigfaltig wie wir Menschen selbst. Aber am meisten suchten die Befragten mehr Platz. Für 31 Prozent war die Vergrösserung des Wohnraums der Grund schlechthin. Danach folgen die Änderung der familiären Situation mit 25 Prozent – zum Beispiel eine Hochzeit oder die Geburt von Kindern – sowie der Auszug aus dem elterlichen Zuhause bei 16 Prozent der Befragten. Natürlich gibt es Unterschiede nach Altersklassen und oft treffen auch mehrere Gründe für einen Tapetenwechsel zu. Die unter 30-Jährigen ziehen vor allem um, weil sie eine neue Ausbildung beginnen oder einen Haushalt ohne Eltern aufbauen möchten. Bei Personen zwischen 30 und 49 Jahren ist mehr Platz ausschlaggebend. Bei den über 50-Jährigen gaben hingegen deutlich mehr Befragte an, dass sie ihren Wohnraum verkleinern wollten. Weitere Gründe waren der Umzug ins Ausland, ein kürzerer Arbeitsweg, Erbschaften, eine anstehende Renovation der Wohnung oder die Auflösung einer Wohngemeinschaft.

Geschirr einpacken, Altlasten entsorgen, Helferinnen und Helfer organisieren: Die meisten Befragten planten ihren Umzug 1 bis 4 Monate im Voraus. Nur gerade 7 Prozent gingen die Sache sportlich an und haben 2 Wochen vorher mit der Planung begonnen.
Über 90 Prozent informieren die Post
91,3 Prozent der Befragten teilten ihre neue Adresse der Post mit. Das zeigt, dass es den Kundinnen und Kunden wichtig ist, dass ihre Post ab Tag 1 den Weg an die richtige Haustüre oder in den richtigen Briefkasten findet. Wichtig bei einem Umzug ist aber auch, dass zum Beispiel Krankenkasse, Versicherungen und Banken die neue Adresse kennen. Dies geschieht im allerbesten Fall bereits vor dem Umzugstag. 80 Prozent der Befragten denken daran. Wesentlich tiefer liegt der Anteil bei Versandhäusern. Ihnen wurde nur jede vierte Adressänderung mitgeteilt, was regelmässig zu Retoursendungen führt.
Die Post schafft Abhilfe
Damit es gar nicht erst zu Retoursendungen kommt, bietet die Post diverse Dienstleistungen rund um den Umzug. Über den Adressänderungsdienst können Kundinnen und Kunden ihre neue Adresse der Post melden und ihr zusätzlich einen Nachsendeauftrag erteilen. Damit stellen sie sicher, dass sie während 6, 12 oder 18 Monaten an die alte Adresse adressierte Briefe automatisch an die neue Adresse erhalten. Auch für Pakete gibt es entsprechende Optionen. Rund eine Million Mal pro Jahr lassen sich die Kundinnen und Kunden in der Schweiz ihre Post nachsenden, kurzfristig umleiten oder bei der Post während einer Abwesenheit zurückbehalten.
Weiter stellt die Post eine Umzugsmitteilungsplattform zur Verfügung, auf der mehr als hundert Unternehmen aufgeschaltet sind. Auf dieser Plattform können Kunden selbstständig ihre Vertragspartner auswählen und über ihre neue Adresse informieren. Mehr dazu auf www.post.ch/umzug.
Und was oft vergessen geht in der Hitze des Zügelgefechts: Den neuen Briefkasten sofort anschreiben! So kommt’s gut!
Mehr zur Umzugsstudie
Die Basis der Auswertungen bildeten anonymisierte Daten der Schweizer Haushalte, die im Jahr 2020 ihren Umzug der Post gemeldet hatten. Zusätzlich führte die Post anonyme, quantitative Online-Kundenbefragungen durch. Die ganze im Jahr 2021 veröffentlichte Studie gibt es auf www.post.ch/umzugsstudie.
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