Kinderbriefe: Weihnachtsmann und Christkind erhielten tatkräftige Unterstützung von der Post

Die Post freut sich, dass sie dem Weihnachtsmann und dem Christkind helfen konnte: Seit Ende November 2022 hat sie 33 626 Briefe aus der ganzen Schweiz erhalten, die an den Weihnachtsmann oder das Christkind adressiert waren. Das ist leicht weniger als im Vorjahr. In ihren Briefen äusserten die Kleinen ihre materiellen und immateriellen Wünsche, drückten aber auch ihre Sorge über den Krieg in der Ukraine aus. Auch zahlreiche «grosse Kinder» haben an den Weihnachtsmann oder das Christkind geschrieben – Menschen, die sich einsam fühlen und sich freuen, einen kleinen Gruss zu erhalten.

Seit Jahren ist es Tradition, dass Kinder aus der ganzen Schweiz in der Adventszeit Briefe an den Weihnachtsmann oder das Christkind schreiben. Um diese Stapel von Briefen zu beantworten, können das Christkind und der Weihnachtsmann auf die wertvolle Hilfe eines Spezialteams von acht Postwichteln zählen. Diese kleinen Sortierzauberer arbeiten in einer «Sonderfiliale des Weihnachtsmanns und des Christkinds» im Tessin. Der Weihnachtsmann und das Christkind teilen mit ihnen die schönsten und berührendsten Briefe, die sie erhalten. Moritz Succetti ist einer dieser Postwichtel.

Die Kinder lassen ihrer Kreativität freien Lauf mit schönen Zeichnungen und Dekorationen

Die Kinder lassen ihrer Kreativität freien Lauf mit schönen Zeichnungen und Dekorationen

 

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch die Kinder
Moritz ist ein altgedienter Postwichtel, aber die Botschaften der Kinder in der diesjährigen Weihnachtszeit haben ihn besonders berührt. «Wir sehen, dass der Krieg in der Ukraine hierzulande vielen Kindern Sorgen bereitet. Die Kinder äussern in diesen Briefen ihre Ängste betreffend den Krieg und wünschen sich auf der ganzen Welt Frieden. 2021 waren sie vor allem über die Corona-Pandemie besorgt gewesen.» Neben diesen bewegenden Briefen erhielten die Postwichtel aber auch wie bereits in den Vorjahren zahlreiche Geschenkwünsche – wie etwa ein Mobiltelefon oder eine Playstation. «Es gibt auch Briefe, die mit der Natur zu tun haben und in denen Tiere und insbesondere Pferde vorkommen», lächelt Moritz Succetti.

Wie jedes Jahr sammelten sich wieder viele Schnuller bei den Postwichteln. Denn viele kleine Kinder schicken dem Weihnachtsmann oder Christkind ihre «Nuggis» und versprechen, dass sie diese nicht mehr benutzen werden.

Berührende Briefe kommen ausserdem von «grossen Kindern». Moritz Succetti erzählt, dass auch viele Erwachsene dem Christkind oder Weihnachtsmann schreiben, vor allem solche, die sich einsam fühlen oder ihre Sorgen und Ängste loswerden möchten. Zum Schluss sagt er: «Wir sind stolz auf unsere Tätigkeit als helfende Postwichtel. Zusammen sind wir ein richtig starkes Team!»

Während mehreren Jahren stieg die Zahl der an den Weihnachtsmann und das Christkind adressierten Kinderbriefe stetig an. 2022 ging sie erstmals seit langem wieder zurück – und zwar um 6 Prozent. Die Gründe dafür sind unbekannt, könnten aber mit der Digitalisierung zu tun haben.

Traditionell stammen drei Viertel der Kinderbriefe aus der Westschweiz und dem Tessin. Hier sehen Sie, wie sich die Anzahl der Briefe an den Weihnachtsmann und an das Christkind in den letzten Jahren entwickelt hat: