Ein Zeichen der Solidarität: Post springt ein und transportiert 12 Tonnen Kartoffeln unentgeltlich nach Zürich
Ausserordentliche Zeiten erfordern ausserordentliche Taten: Auf Anfrage der Organisation «Essen für Alle» zeigte die Post Herz und transportierte kurzerhand 12 Tonnen Kartoffeln für bedürftige Personen.
Wie bringt man mehrere Tonnen Kartoffeln von A nach B? Natürlich mit der Post! Das hat sich auch Dejan Popovic von der gemeinnützigen Organisation «Essen für Alle» gedacht. Seit Beginn der Coronakrise verteilt die Organisation kostenlos Essen an bedürftige Personen in Zürich. «Jeden Samstag kommen rund 1000 Familien zu uns, um Essenspakete zu holen. Dafür stehen die Leute bis zu zwei Stunden an», sagt Dejan Popovic.
Essen verteilen hat aber seine Tücken, vor allem logistischer Natur. So auch bei einer Spende von 12 Tonnen Kartoffeln aus dem Raum Solothurn. Um diese auf dem schnellsten Weg und kostenlos nach Zürich zu bringen, hat Dejan Popovic bei der Post nachgefragt. Roland Heizmann, Leiter Güterlogistik Schweiz, hat mit Überzeugung grünes Licht für einen unentgeltlichen Transport gegeben. Er betont: «Natürlich ist das eine Ausnahme. Aber wir wollten damit ein Zeichen für Solidarität setzen. Gleichzeitig wollten wir den Menschen, die sich für solche wohltätigen Aktionen einsetzen, unseren Respekt zollen».
Gesagt, getan: Rund 12 Stunden später waren die Lebensmittel schon in einem Lastwagen und auf ihrem Weg von Solothurn nach Zürich. Dejan Popovic ist erleichtert: «Dank der logistischen Unterstützung der Post konnten wir alleine an einem Samstag 767 hilfsbedürftige Personen mit vier Tonnen Kartoffeln versorgen.»
Bilder des Sondertransportes und der Verteilaktion von «Essen für Alle» gibt es hier in unserer Galerie:
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