Die Sprachenvielfalt ist eine Herzensangelegenheit der Post
Die Post, allen voran ihr CEO Roberto Cirillo, möchte sich noch stärker für die Zwei- und Mehrsprachigkeit engagieren. Sie hat deshalb eine neue zweisprachige Lehre in der Briefzustellregion Biel geschaffen – die schweizweit erste dieser Art für Postbotinnen und Postboten. Die Stadt Biel und das Forum für die Zweisprachigkeit begrüssen es, dass die Post hier eine Vorreiterrolle einnimmt.
Zu Beginn des Schuljahres im August 2019 haben vier neue Lernende – drei Romands und zum ersten Mal ein Deutschschweizer – die neue zweisprachige Ausbildung in Biel begonnen. Während ihrer dreijährigen Ausbildung werden sie ihre eigene Berufsschule besuchen – Delsberg für die Romands, Lyss für den Deutschschweizer – und im praktischen Teil der Lehre in der Briefzustellregion Biel beide Sprachen sprechen. Die beiden Sprachen nutzen die Lernenden insbesondere bei der Zustellung von Sendungen und wenn sie Fragen der Kundinnen und Kunden beantworten. Doch was hat die Lernenden veranlasst, diese anspruchsvolle, zweisprachige Lehre zu wählen?
«Ich habe diese Ausbildung gewählt, weil mir dieser Beruf entspricht und weil die zweisprachige Ausbildung es mir ermöglichen wird, gut Deutsch zu lernen und mit Deutschschweizern zusammenzuarbeiten», erzählt Dalia, eine der neuen Lernenden aus der Westschweiz. Emal, der erste Lehrling aus der Deutschschweiz in der zweisprachigen Ausbildung, sagt: «Ich bin glücklich, dass ich die Lehre in beiden Sprachen machen kann, denn ich will auch Französisch können.»

Zwei der vier neuen Lernenden in der Zustellung der BZR Biel mit ihren Ausbildnern (v.l.n.r.): Fabio Florentino, Dalia Bujan Garcia aus Biel, Emal Beciri aus Orpund und Philippe Glatz.
«Dank dieser Ausbildung kommen die Lernenden nicht nur mit beiden Sprachen, sondern auch mit beiden Kulturen in Berührung», freut sich Reto Clavadetscher, Leiter der Briefzustellregion Biel. Er ist überzeugt, dass die neue Ausbildung «die Zweisprachigkeit bei der Post in Biel weiter stärkt und dass die Lernenden dank ihr noch besser auf die Kundenbedürfnisse eingehen können».
Die Post lanciert Sprachtandems
Die Post macht aber noch mehr. In Zusammenarbeit mit dem Forum für die Zweisprachigkeit bildet sie für ihre Mitarbeitenden Sprachtandems. Solche Tandems sind eine einfache Möglichkeit, um Sprachkenntnisse zu vermitteln: Zwei Mitarbeitende mit unterschiedlicher Muttersprache treffen sich regelmässig, um sich abwechslungsweise in der einen oder anderen Sprache zu unterhalten. Das ist gut für die Post, denn ihre Geschäfte im In- und Ausland und die Zusammenarbeit in sprachlich gemischten Teams erfordern gute Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen.

Für Postmitarbeitende ist es wichtig, in den verschiedenen Landessprachen kommunizieren zu können.
Der Konzernleiter der Post, Roberto Cirillo, ist ein engagierter Verfechter der Mehrsprachigkeit: «Es liegt mir sehr am Herzen, noch mehr für die Mehrsprachigkeit in unserem Konzern zu tun. Die Post ist ein nationales Unternehmen, das in allen Landesteilen nahe bei seinen Kundinnen und Kunden sein und auch im Ausland tätig werden will. Deshalb ist es wichtig, dass unsere Mitarbeitenden in verschiedenen Sprachen kommunizieren können. Mehrsprachigkeit ist ein wertvolles Gut, denn sie ermöglicht es, sich für andere Kulturen und Mentalitäten zu öffnen und das gegenseitige Verständnis zu verbessern.»

Der Konzernleiter der Post, Roberto Cirillo, ist ein engagierter Verfechter der Mehrsprachigkeit.
Exemplarisches Engagement in Biel
In den Augen des Bieler Gemeinderats und Vizepräsidenten des Stiftungsrats des Forums für die Zweisprachigkeit, Cédric Némitz, ist «das Engagement der Post für die Sprachenvielfalt in der grössten zweisprachigen Stadt der Schweiz vorbildlich und eine Inspirationsquelle für andere Grossunternehmen.»

Der Stadtrat von Biel und Vizepräsident des Stiftungsrates des Forums für die Zweisprachigkeit, Cédric Némitz, würdigte das beispielhafte Engagement der Post für die Zweisprachigkeit in Biel, der grössten offiziell zweisprachigen Stadt der Schweiz.
Die Post organisiert bereits Sprachtische, an denen sich die Teilnehmenden einmal pro Monat in der Mittagspause mit Kolleginnen und Kollegen in einer Fremdsprache über Themen unterhalten, die sie alle interessieren. Es ist immer ein Muttersprachler dabei. Doch auch die Kolleginnen und Kollegen am Tisch helfen sich gegenseitig, die richtigen Wörter zu finden und sie korrekt auszusprechen.
Die Förderung der Zwei- und Mehrsprachigkeit ist für die Post ganz klar eine Herzensangelegenheit!
La promotion du bilinguisme et du multilinguisme au sein de la Poste ? Indéniablement un atout cœur !
Motivierte Lernende in der Zustellung in Biel
Einige Wochen nach Lehrbeginn bei der Briefzustellregion Bern erzählen zwei der vier neuen Lernenden, wie sie die zweisprachige Lehre erleben: Dalila Bujan Garcia, 18, Romande aus Biel, und Emal Beciri, 17, Deutschschweizer aus Orpund.
Welche Vorteile bringt euch die zweisprachige Ausbildung?
Dalia: Ich lerne mehr und vertiefe gleichzeitig meine Sprachkenntnisse.
Emal: Mit der Zeit werde ich besser Französisch sprechen und mich mit anderen unterhalten können.
Was bedeutet Zweisprachigkeit für euch?
Dalia: Kenntnisse in beiden Sprachen.
Emal: Eine Person, die zwei Sprachen spricht.
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