Die SMS-Briefmarke geht in Rente – die Ablösung heisst DigitalStamp

Keine Briefmarke zur Hand? Für diesen Fall bietet die Post digitale Alternativen. Eine davon ist die SMS-Briefmarke: Ein 12-stelliger Code auf das Couvert und los geht’s. Diese Dienstleistung stellt die Post ihren Kundinnen und Kunden seit November 2022 auch via Post-App auf dem Smartphone zur Verfügung. Neu heisst sie DigitalStamp und verfügt über deutlich mehr Funktionen. Die «alte» SMS-Briefmarke geht deshalb im Sommer 2023 nach 10 Jahren in den Ruhestand.

Seit 10 Jahren hilft sie den Vergesslichen, den Spontanen, den Menschen unterwegs und allen anderen, die schnellstmöglich einen Brief verschicken müssen und keine Briefmarke zu Hand haben: Die SMS-Briefmarke. Es genügt, einen 12-stelligen Code per SMS anzufordern und diesen auf das Briefcouvert zu schreiben. Seit November 2022 bietet die Post diesen Service auch in ihrer Post-App auf dem Smartphone an. Den herkömmlichen SMS-Dienst stellt sie deshalb per 1. Juli 2023 ein. Die «alte» SMS-Briefmarke geht in Rente. Für die Kundinnen und Kunden ändert sich nichts – ausser, dass sie keine SMS mehr an die Nummer 414 schicken, sondern ganz einfach die Post-App öffnen können. Und: Es gibt mehr Funktionen.

Der 12-stellige Briefcode der SMS-Briefmarke – neu DigitalStamp – ist nichts für «Schönfrankierer». Dafür praktisch und schnell.

Der 12-stellige Briefcode der SMS-Briefmarke – neu DigitalStamp – ist nichts für «Schönfrankierer». Dafür praktisch und schnell.

Neu: Pakete via App frankieren!

Seit ihrer Gründung im Jahr 1849 passt die Post ihr Angebot den ständig ändernden Kundenbedürfnissen an. Und auch Briefmarken werden immer digitaler. Zum Beispiel gibt es bei der Post bereits seit 2006 die WebStamp. Kundinnen und Kunden gestalten zu Hause am Computer ihre persönliche Briefmarke zum Ausdrucken. Pro Monat werden auf diese Weise rund 2,7 Millionen WebStamps erstellt. Im Jahr 2013 führte die Post auch die SMS-Briefmarke ein: die simple Frankierlösung für unterwegs.

Im Gegensatz zur beliebten WebStamp werden pro Monat aber nur etwas über 100’000 SMS-Briefmarken gekauft. Immer wieder haben sich Kundinnen und Kunden von der Post gewünscht, per Handy auch SMS-Briefmarken für grossformatige Briefe oder B-Post kaufen zu können. Tatsächlich sind herkömmliche SMS-Briefmarken nur für Standardbriefe mit A-Post möglich. Zusätzlich kam der Wunsch, den Service mit Kreditkarte oder TWINT bezahlen zu können anstatt via Rechnung des Telefonanbieters. Diese Wünsche hat die Post erhört. Seit November 2022 gibt es die Dienstleistung in der Post-App mit entsprechend mehr Funktionen. Insbesondere die neue Möglichkeit, via App auch Pakete frankieren zu können, stösst auf Anklang. In den ersten drei Monaten haben die Kundinnen und Kunden der Post bereits über 20’000 Pakete mit Hilfe von DigitalStamp verschickt.

55’000 Besuche pro Tag: Immer mehr Menschen nutzen die Post-App

Die SMS-Technologie ist in die Jahre gekommen. Neue Funktionen konnte die Post damit nicht ermöglichen. Gleichzeitig nutzen immer mehr Kundinnen und Kunden die Post-App auf ihren Smartphones. 2022 verzeichnete die App pro Tag durchschnittlich 55’000 Besuche. Das waren 50 Prozent mehr also noch 2021. Die Kundinnen und Kunden steuern via App den Empfang ihrer Pakete, suchen die nächste Postfiliale oder einen My Post 24-Automaten und vieles mehr. Logisch also, dass die Post auch DigitalStamp in der App anbietet. Damit ist der Frankier-Service für unterwegs auch für mehr Menschen zugänglich geworden. Denn der bisherige SMS-Briefmarke schliesst mehrere Kundengruppen aus. Dazu gehören Personen, die ein Handy-Abo ihres Arbeitgebers oder gewisse Budget-Abonnemente nutzen.

Apropos Frankierlösungen im Wandel der Zeit: Erinnern Sie sich noch an den Briefmarkenautomaten? Er ging vor 17 Jahren definitiv in Pension – nach über 100 Jahren. Mehr dazu in diesem Medienblog von 2021.

 

Mehr zur Nachfolgerin der SMS-Briefmarke: Wie DigitalStamp in der Post-App funktioniert und was sie alles kann, zeigt die Post hier.