Die Post will auch künftig jeden Tag Briefe an alle Haushalte liefern
In einigen Medienberichten über den Bericht des Bundesamtes für Kommunikation «Aktuelle Herausforderungen im Bereich Grundversorgung mit Post- und Zahlungsverkehrsdiensten» entstand heute der Eindruck, dass die Post «Abbaupläne» verfolge – insbesondere wolle sie nicht mehr täglich Briefe in die Haushalte liefern. Für den CEO der Post ist das kein Thema: «Wir stellen nicht in Frage, die Post täglich an die Haustüren zu liefern. Im Gegenteil. Wir wollen da sein für die Unternehmen und die Menschen in der Schweiz, egal ob sie in Tälern weit weg von den städtischen Zentren wohnen oder mitten in einer Stadt. Die ganze Schweiz soll vom gleichwertigen Service zum gleichen Preis profitieren. Die hohe Dienstleistungsqualität, wie unsere Fähigkeit, uns an den Geschäfts- und Privatkundenbedürfnisse anzupassen und zu antizipieren, sind der Schlüssel des Erfolg der Post. Auch im internationalen Vergleich», sagt Roberto Cirillo.
Die Strategie der Post hat ein Ziel: Die Post soll eigenwirtschaftlich wachsen und sie will auch den hochqualitativen Service Public aufrechterhalten. Die Post stellt eine flächendeckende Grundversorgung in der ganzen Schweiz sicher. Dazu gehört auch die Zustellung von Briefen und Paketen an mindestens fünf Tagen pro Woche sowie die Zustellung von abonnierten Tageszeitungen an sechs Wochentagen.
Filialen sind ein zentraler Pfeiler für die Grundversorgung
Eine weitere wichtige Rolle spielt dabei auch das Postnetz, also die Filialen. Die Filialen und Zugangspunkte bleiben ein zentraler Pfeiler des Angebots der Post. Die Postdienstleistungen sind so in der ganzen Schweiz flächendeckend erreichbar. Ihre zahlreichen und diversen Zugangspunkte entwickelt die Post weiter und baut sie aus. Das Netz soll in der laufenden Strategieperiode bei rund 800 eigenbetriebenen Filialen stabilisiert werden. Die Post öffnet ihr Netz für Dienstleistungsunternehmen und Behörden. Mit dieser deutlichen Kursänderung stabilisiert die Post das Netz, bekennt sich zur Grundversorgung und bereitet sich auf die Zukunft vor. Grundsätzlich begrüsst die Post eine breite Diskussion darüber, wie der moderne Service public ausgestaltet werden soll. Dazu gehört auch die Frage wie die unterschiedlichen Grundversorgungsaufträge finanziert werden sollen.
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