Die Post liefert haufenweise Demokratie

Mehr als 5 Millionen Wahlcouverts sind letzte Woche pünktlich bei ebenso vielen Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern angekommen. Sie alle haben ein prallgefülltes Couvert von der Post erhalten. Doch damit ist die Arbeit der Post noch nicht getan. Mehr als die Hälfte im Land stimmt brieflich ab – und so finden rund 1 Million Abstimmungszettel ihren Weg via Post in die Wahlurnen der Gemeinden

Cartoon: Max Spring

Cartoon: Max Spring

Rund 2’000 Tonnen Abstimmungsmaterial fristgerecht für die Parlamentswahlen vom 20. Oktober zu verschicken und pünktlich auszuliefern, ist eine logistische Meisterleistung. Konkret heisst das, fast 400 Lastwagen- oder Waggonladungen an Couverts in jede Stadt, jedes Dorf und in den hintersten Winkel der Schweiz zu verteilen. Die Post hat sich dafür mit den Gemeinden eng abgesprochen und einen klaren Zeitplan definiert. Nur so war es möglich, das Stimmmaterial fristgerecht an alle wahlberechtigten Schweizer Bürgerinnen und Bürger zu liefern.

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Einmal hin …

Für die anstehenden Parlamentswahlen galten zum ersten Mal schweizweit einheitliche Lieferfristen. Die Post musste deshalb die mehr als 5 Millionen Wahlcouverts innert einer Woche verarbeiten – zusätzlich zu allen anderen Briefen an diesen Tagen. Um das zu schaffen, liefen die Sortiermaschinen fast zwei Wochen lang nonstop Tag und Nacht – was die Kapazitäten von Mensch und Maschine voll auslastete. Zu Höchstleistungen liefen auch die Pöstler auf. Sie machten die Feinverteilung vor Ort. Die Briefe mit den Wahlunterlagen für die Parlamentswahlen sind für sie im wahrsten Sinne des Wortes «dicke Post», wiegt jedes einzelne Couvert doch bis zu einem halben Kilo. Ausser man wohnt im Kanton Appenzell Innerrhoden, denn da wurde der Ständerat bereits am 28. April 2019 an der Landsgemeinde gewählt. Die Innerrhoder erhielten im Gegensatz zu anderen Kantonen ein geradezu dünnes Wahlcouvert. Das der Berner dürfte wohl das dickste gewesen sein, weil darin zusammen mit den Wahlunterlagen auch gleich noch die politischen Empfehlungen der Parteien und Kandidaten mit in den Briefkasten wanderten.


… und wieder zurück

Alle Wahlunterlagen pünktlich zu verteilen, ist das eine – anschliessend strömt ein beachtlicher Teil davon wieder per Post zurück. Weil rund die Hälfte der Wählerinnen und Wähler brieflich abstimmt, muss die Post für den Rücklauf nochmals zünftig die Ärmel hochkrempeln. Je nach Wahlbeteiligung gehen mehr als eine Million Wahlcouverts mit ausgefüllten Stimmzetteln wieder per Post zurück an die Gemeinden. Damit die Stimmen rechtzeitig dort eintreffen und ausgezählt werden können, müssen die Abstimmenden ihr Wahlcouvert unbedingt rechtzeitig abschicken. Die Post empfiehlt, die Stimm- und Wahlzettel frühzeitig zurückzusenden. Am besten so, dass die Abstimmungscouverts bis spätestens am Freitag, 18. Oktober, bei der jeweiligen Gemeinde eintreffen. Ausserdem müssen die Absender, also die Abstimmenden, beachten, dass die richtige Adresse im Sichtfenster des Couverts zu sehen und der Brief korrekt und ausreichend frankiert ist.

Parlamentswahlen vom 20. Oktober 2019

Welche Termine gilt es zu beachten?

  • Verschicken per A-Post:
    Das Wahlcouvert mit Stimm- und Wahlzettel spätestens am Donnerstag, 17. Oktober 2019, an die Gemeinde abschicken.
  • Verschicken per B-Post:
    Das Wahlcouvert mit Stimm- und Wahlzettel bis spätestens am Dienstag, 15. Oktober 2015, an die Gemeinde abschicken

Achtung: Am Mittwoch, 16. Oktober, oder später aufgegebene B-Post-Sendungen treffen erst nach dem Wahlwochenende bei der Gemeinde ein. Die Stimmen sind damit ungültig! Grundsätzlich übergibt die Post auch zu spät verschickte Wahlcouverts den Gemeinden. Diese können zu spät eintreffende Stimmen aber nicht mehr mitzählen.


Wichtig:

Schauen Sie genau auf die Leerungszeiten des Briefeinwurfs und den Annahmeschluss für Briefe bei Ihrer Postfiliale. Wenn Sie unsicher sind, fragen sie unsere Mitarbeitenden – sie geben gerne Auskunft.