Der Paket-Boom in Zahlen

Der Online-Handel boomt und stellt die Post vor neue Herausforderungen. Die Post reagiert und plant neue regionale Paketzentren. Künftig erfolgt die Paketverarbeitung direkt in der Region. So werden Transportzeiten verkürzt und Pakete aus anderen Zentren schneller verarbeitet.

Am 8. Oktober erfolgte der Spatenstich für das regionale Paketzentrum im Wallis: Im Mai 2020 wird die Post dieses zweite von drei neuen regionalen Paketzentren in Betrieb nehmen und zwar am Standort Botza in Vétroz. Dort entsteht das Paketzentrum auf einer Fläche von 25 000 Quadratmetern.

Vétroz ist einer von drei dezentralen Standorten, welche die Post bis 2020 neu baut. Die neuen regionalen Paketzentren werden über ein Direktverkehrsnetz verbunden. So müssen Pakete, die im Wallis sortiert und zugestellt werden, nicht mehr den Umweg über Daillens (VD) nehmen. Die Grafik veranschaulicht die Wege:

 

Die Detailansicht verdeutlicht, dass Pakete aus dem Wallis künftig im Wallis bleiben: Die Transportwege sind kürzer und die Pakete schneller bei den Kunden.

 

 

Die Post reagiert mit den neuen Paketzentren auf den anhaltenden Paketboom in der Schweiz. Immer mehr Menschen kaufen online ein und möchten die bestellte Ware am liebsten am Folgetag im Briefkasten. Dies zeigt sich eindrücklich in der konstant steigenden Zahl der Priority-Pakete. Mittlerweile machen sie über 50 Prozent aller Pakete aus.

Seit einigen Jahren steigt das Marktvolumen im Online-Handel.

Vergangenes Jahr hat die Post fast 130 Millionen Pakete verarbeitet. Dies entspricht einem Zuwachs von 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Bau neuer regionaler Paketzentren in Vétroz, Cadenazzo (TI) und Untervaz (GR) bis 2020 ist ein wichtiger Schritt, um den steigenden
Paketmengen und wachsenden Kundenbedürfnissen auch in den Jahren danach gerecht werden zu können. Die Post plant die Eröffnung weiterer Paketzentren in anderen Regionen. Wo und wie viele steht derzeit noch nicht fest.